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Selbstreguliertes Lernen

Manche Menschen können besser selbstreguliert lernen als andere, wobei das häufig an den Emotionen liegt, die sich auf den Lernprozess auswirken. Manchmal merkt man beim Lernen gar nicht, dass man etwas nicht verstanden hat, wobei es vielen nicht bewusst ist, welch großen Einfluss ihre emotionalen Zustände auf das Lernen ausüben können. So konnte etwa in einer Untersuchung mit Studierenden gezeigt werden, dass ein positiver Emotionszustand nachteilig für ein tiefes Textverständnis sein kann, d. h., man überschätzt das eigene Verständnis eher, wenn man in einer guten Stimmung ist.

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Ein wesentlicher Teil des Lernens findet nicht in der Schule oder in einer Bildungseinrichtung statt, sondern zu Hause, sodass ein großer Bedarf an praktikabler Strategie für das Lernen nach dem Unterricht vorhanden ist. Hausaufgaben laufen häufig noch nach dem alten Muster ab: Die Lehrer geben den Schülern genau definierte Aufgaben vor, die die Kinder stur abarbeiten müssen. Gegenüber dieser passiven Lernhaltung sollte eine aktive Lernhaltung erreicht werden, die dem erhöhten Anforderungsgehalt des schulischen Lernstoffes gerecht wird. Die Lernenden müssten als Manager ihrer selbst die Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Sowohl die Ziele als auch die Strategien sollten von ihnen selbst bestimmt werden. Ihre Lernkompetenz und -entwicklung muss von ihnen selbst laufend eingeschätzt und überprüft werden. Das häusliche Lernen sollte dabei nach einem siebenstufigen Zyklus ablaufen:

  • Selbst-Evaluation
  • Setzung von Lernzielen
  • Strategieplanung
  • Strategieeinsatz
  • Strategieüberwachung
  • Strategieanpassung
  • Ergebnisbewertung.

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** LehrerInnen fungieren demgemäß eher als Coach und Lernconsultant, die dem Schüler nicht nur Feedback zu seinen Lernergebnissen, sondern auch zu seinen Lernstrategien geben sollten. Ein Rollenwechsel der LehrerInnen soll dazu führen, dass die Schüler nicht mehr für die Lehrer lernen, sondern aus eigener Motivation heraus für die von ihnen selbst vorgegebenen Lernziele.



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