Zum Inhalt springen

Probleme der Digitalisierung im Mathematikunterricht

Der von manchen als übertrieben empfundene Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht wird in jüngster Zeit von Expertinnen und Experten kritisiert, die fordern, dass die Lehr-Lern-Beziehung zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern wieder stärker in den Mittelpunkt des Lernprozesses gerückt werden sollte. Dabei wird wiederum auf lernpsychologische Erkenntnisse im Sinne Jean Piagets verwiesen, nach denen gerade in der Grundschule ein mathematischer Lernprozess am besten durch konkretes Handeln, schematische Darstellung und begleitendes Erklären erreicht werden kann, denn das Denken bestätigt sich im eigenständigen schriftlichen Festhalten des Lösungsweges und ermöglicht Kontrolle, Fehlerkorrektur, Einordnung der Ergebnisse und neben dem motivierenden Erfolg auch eine Förderung der Handschrift, die durch die Digitalisierung ebenfalls beeinträchtigt wird. Es kommt also auf eine sinnvolle Balance zwischen analogem und digitalem Vorgehen z.B. in Übungsphasen an.



Schreibe einen Kommentar