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Ernährung und Lernen

Auch wenn dieser Faktor in manchen Lernratgebern übertrieben dargestellt wird, kommt dennoch der Ernährung beim Lernen eine gewisse Bedeutung im Rahmen der idealen Lernbedingungen zu.  Eine der Voraussetzungen für richtiges Lernen ist bekanntlich die Konzentrationsfähigkeit und Aufnahmefähigkeit der oder des Lernenden, wobei der meist unbewusste Einfluss der momentanen physischen und psychischen Verfassung, also etwa der Hormonspiegel, der Blutzuckerspiegel oder die Müdigkeit einen Einfluss darauf haben, wie erfolgreich man Informationen verarbeiten kann. Das Gehirn eines Menschen beansprucht einen großen Teil der Kohlenhydrate und einen hohen Prozentsatz des vorhandenen Zuckers. Da das menschliche Gehirn keine eigene Energiereserve besitzt, sondern die benötigte Energie aktiv aus dem Körper ziehen muss – und das Gehirn ist dabei evolutionär bedingt sehr egoistisch! -, setzt ein jeder Lernprozess das Vorhandensein dieser Energiereserven voraus. In Lernzeiten wird man daher zu geeigneten Nahrungsmitteln greifen, wobei der darin enthaltene Zucker erst im Verdauungstrakt zerlegt werden muss und langsam und gleichmäßig in die Blutbahn gelangen sollte, um das Gehirn über einen längeren Zeitraum mit dem benötigten Zucker zu versorgen und somit Aufmerksamkeit und Konzentration auf hohem Niveau zu halten. Zu den Nahrungsmitteln mit Mehrfachzuckern gehören etwa Obst und Rohkost, aber auch Erdäpfel und Vollkornprodukte, wobei man diese nicht während des Lernens, sondern in den notwendigen Lernpausen zu sich nehmen sollte. Auch das Trinken spielt bekanntermaßen eine Rolle, denn trinkt man zu wenig, wird dadurch die Sauerstoffversorgung des Gehirns verringert. Vor dem Lernen wird man also darauf achten, ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee zu sich zu nehmen, wobei das auch von den Außentemperaturen abhängig ist, d. h., an einem heißen Sommertag muss dem Körper mehr Flüssigkeit zugeführt werden als an einem kalten Wintertag.



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