Psychologen sind der Ansicht, dass die Ferienzeit sehr wichtig ist und für das freie Spiel und Erkunden genutzt werden sollte. Man weiß etwa, dass Kinder, die gut klettern können, auch einen guten Gleichgewichtssinn haben, was sich positiv auf das Mathematik-Verständnis auswirkt, denn Bewegung fördert zahlreiche kognitive Prozesse. Auch wenn ein Kind in den Ferien konzentriert etwas gestaltet, ist das ein Aufmerksamkeitstraining, das auch in anderen Situationen hilfreich sein kann.
Dabei sollte beachtet werden, dass für Kinder Spielen und Lernen keinen Unterschied macht. Der kindliche Spieldrang ist gleichzeitig ein Lerndrang, wobei dieser ihnen angeboren ist, der später gefördert wird, wenn man Begeisterung und Interessen bei Kindern frei zulässt, was in den Ferien leichter möglich ist als in der Schulzeit. Auch weiß man, dass Erfahrungen, die Kinder mit einer positiven Emotion verbinden, stärker wirksam sind und automatisch abgespeichert werden. Ferien sind die ideale Zeit für freies Spiel mit vielen Gelegenheiten, in denen man die natürliche Begeisterungsfähigkeit von Kindern fördern kann, auch um neue Fähigkeiten zu entdecken und Fertigkeiten zu entwickeln. Kinder brauchen auch in den Ferien Erholungsphasen, die jedoch in der Regel mit denen von Erwachsenen nichts gemeinsam haben, denn Kinder schaffen sich ihre Pausen häufig beim monotonen Spielen oder einfach beim Herumtrödeln.
Siehe dazu auch
- Sollen Schüler und Schülerinnen in den Ferien lernen? Der Ferieneffekt!
- Ferien und Lernen – Fragen und Antworten
- und natürlich auch Wie starte ich ins neue Schuljahr?