Im Alltag eignen sich Menschen oft neues Wissen an, ohne belohnt zu werden, d. h., dass auch unbelohntes Lernen im Gehirn zu stabilen Gedächtnisinhalten führt. Das menschliche Gehirn ist also in der Lage, fehlende äußere Belohnung durch ein inneres Signal zu simulieren und so das Erlernen neuer Informationen selbstgesteuert zu verstärken. Das beweist, dass selbstgesteuertes Lernen selbstbelohnend sein kann, also eine Art von Belohnungsgedächtnisschleife des Gehirns anschaltet.
Siehe dazu auch selbstgesteuertes Lernen.
Literatur
Ripollés, P., Marco-Pallarés, J., Alicart, H., Tempelmann, C., Rodríguez-Fornells, A. & Noesselt, T. (2016). Intrinsic monitoring of learning success facilitates memory encoding via the activation of the SN/VTA-Hippocampal loop. eLife, doi.org/10.7554/eLife.17441.
Stangl, W. (2019). Stichwort: ‚selbstgesteuertes Lernen‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/2053/selbstgesteuertes-lernen/ (2019-03-28)