Viele Studierende beginnen ihre Prüfungsvorbereitung nach einer Vorlesung oder einem Seminar ohne klare Struktur, weil sie Kurseinheit an Kurseinheit aneinanderreihen, ohne zu wissen, wie die einzelnen Themen miteinander zusammenhängen. Diese Studierenden haben also nicht das „große Bild“ oder „Gesamtbild“ vor Augen und machen es ihrem Gehirn schwer, sich die einzelnen Themen einzuprägen, weil die verschiedenen Themen nicht miteinander verbunden sind. Was hat die Definition aus Kapitel 1 mit der Formel aus Kapitel 2 und dem Absatz aus Kapitel 2 zu tun?
Wenn jedoch klar ist, wie die einzelnen Teile des Lernmaterials zusammenhängen und wie die Themen miteinander verbunden sind, ist es einfacher, ein Wissensnetz zu erstellen. Deshalb sollte man beim Lernen die einzelnen Inhalte in einen übergeordneten Zusammenhang stellen: Wie sind die Themen miteinander verknüpft? Welche Inhalte bauen aufeinander auf? Wie ist die gesamte Vorlesung strukturiert? Am besten macht man sich dazu eine Mindmap und visualisiert die Struktur bzw. den Ablauf der Vorlesung. Wenn Sie das Gesamtbild des Prüfers vor Augen haben, werden Sie nicht nur den Gesamtgedanken besser verstehen, sondern sich auch Details leichter merken können, weil sie nun ihren festen Platz haben.