1. Konkretisierung Ihrer Ziele
Eine Maßnahme, die Sie unmittelbar umsetzen können, ist die folgende: Es empfiehlt sich, ein persönliches Ziel zu definieren und dieses zu dokumentieren. Als Medium zur Dokumentation des Ziels kann beispielsweise ein Heft oder das Mobiltelefon verwendet werden. Es empfiehlt sich, sich selbst die Frage zu stellen, welches Ziel verfolgt wird. Es empfiehlt sich, das Ziel möglichst prägnant und kurz zu formulieren. Als Beispiel sei die Notierung des angestrebten Abiturschnitts genannt, welcher als Ziel definiert werden kann. Alternativ kann auch der Beruf notiert werden, den die Person unbedingt ausüben möchte. Alternativ kann auch ein Bild des gewünschten Traumhauses verwendet werden. Als besonders effektiv haben sich „Motivationssprüche“ erwiesen, die beispielsweise auf Pinterest oder Instagram gefunden werden können. Des Weiteren wird empfohlen, der Liste stets einen neuen Punkt hinzuzufügen, sobald das Gefühl eines Tiefs auftritt, oder sogar bereits davor. Dies impliziert, dass die Liste mit der Zeit eine Reihe von Punkten umfasst, die das angestrebte Ziel in optimaler Weise veranschaulichen. Die Liste kann jederzeit visualisiert werden, sofern dies erforderlich ist. Folglich gibt es keine Ausreden mehr.
2. Keine Ablenkung
Sollte es dennoch zu einer ungewollten Ablenkung durch Instagram und ähnliche Plattformen kommen, können auch dort Maßnahmen ergriffen werden, deren Effektivität sich in der Praxis bewährt hat. Instagram bietet eine Vielzahl an Seiten, die motivierende Sprüche posten. So lässt sich beobachten, dass die Zeit, die man auf Social Media verbringt, ohne dass ein unmittelbarer Nutzen für das eigene Ziel erkennbar wäre, als Verlust wahrgenommen wird, wenn man feststellt, dass jedes dritte Bild auf dem eigenen Feed ein solches ist. Die Einrichtung zeitlicher Limiten für die Nutzung von Social-Media-Plattformen hat sich für mich als äußerst effektiv erwiesen. So wird pro Tag beispielsweise ein Zeitbudget von 45 Minuten für Social Media vorgesehen, wodurch eine unbewusste, stundenlange Nutzung von Instagram verhindert wird.
3. Der Flow-Zustand
Ein Phänomen, dessen Existenz mir bis dato nicht bewusst war, das sich jedoch als außerordentlich nützlich erwies, ist der Flow-Zustand. Der Zustand des „Flow“ ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tätigkeit als solche als so befriedigend erlebt wird, dass eine Unterbrechung als unangenehm empfunden wird. Um in diesen Zustand zu gelangen, ist eine gewisse Übung erforderlich, wobei der Ansatz jedoch stets derselbe bleibt. Mit zunehmender Übung wird die Erreichung dieses Zustandes für den Einzelnen immer leichter. In der Anfangsphase wurde wie folgt vorgegangen: Zunächst wurde eine To-do-Liste für den Tag erstellt. Im Anschluss habe ich meine Kopfhörer aufgesetzt und mich zunächst mit einfachen, musikalischen Übungen aufgewärmt. Dies impliziert, dass nicht unmittelbar mit dem Lernen begonnen wird, sondern zunächst Aufgaben bearbeitet werden, die ohne musikalische Untermalung zu bewältigen sind. Im Anschluss erfolgt eine schrittweise Steigerung, wobei die Kopfhörer abgenommen werden und mit dem eigentlichen Lernen begonnen wird. In der Regel befindet man sich nun im sogenannten Flow-Zustand, in dem man seine Aufgaben nacheinander abarbeitet. Dabei stellt die Bewältigung der einzelnen Punkte keine Herausforderung mehr dar. Der entscheidende Faktor ist, den Zugang zu dieser Arbeitsweise zu finden und mit dem Lernen zu beginnen.