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Wie unterscheidet sich das studentische Lernen vom schulischen Lernen?

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Das studentische Lernen unterscheidet sich deutlich vom schulischen Lernen. Es erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Selbstorganisation. Das Lernen an der Hochschule kann als selbstreguliertes oder selbstgesteuertes Lernen beschrieben werden. Es ist geprägt durch die Eigenheiten der Wissenschaft, die speziellen Strukturen des Lehrens und Lernens, fachbezogene Kulturen, individuelle Lerngewohnheiten sowie persönliche Motivation. S<tudentisches Lernen ist geprägt durch die Eigenstrukturen der jeweiligen Wissenschaft, die spezifische Strukturlogik explizit arrangierter Lehr-Lern-Situationen, durch fach-, studiengang- und standortbezogene [Lehr-]Kulturen, vielfältiger idiosynkratischer Lernhabitus, biografisch bedingten Eigen-Sinn sowie spezifisch individuelle Motivstrukturen.

Es gibt ein dreistufiges Modell des selbstgesteuerten Lernens, bei dem die Schichten zwar hierarchisch sind, aber auch wechselseitig zusammenhängen. Zunächst sollte man die äußeren Bereiche wie Zeitmanagement und Ablenkungen angehen, bevor man nach konkreten Lerntechniken sucht. Die äußerste Schicht beinhaltet Strategien, um mit Motivation und Emotionen sowie externen Faktoren umzugehen. Die mittlere Schicht umfasst metakognitive Fähigkeiten zur Planung, Überprüfung und Anpassung des Lernens. Die innerste Ebene besteht aus konkreten Lernmethoden und -techniken, um den jeweiligen Lerninhalt zu erfassen und zu organisieren.



Literatur

Boekaerts, M. (1999). Self-regulated learning. Where we are today. International Journal of Educational Research, 31, 445–457.


Siehe dazu auch
die zahlreichen falschen Lerntipps,
die im Internet kursieren!


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