Die Lozanow-Methode (auch Suggestopädie) ist eine in den 1960er Jahren vom bulgarischen Arzt und Psychologen Georgi Lozanov entwickelte Lehrmethode. Sie kombiniert verschiedene pädagogische und lernpsychologische Ansätze zu einer ganzheitlichen Lernmethode, bei der der Lernende selbst stark in den Lernprozess eingebunden ist. Ziel ist es, ein vielseitigeres und gehirngerechtes Lernen zu ermöglichen – im Gegensatz zum klassischen Frontalunterricht, den die Methode bewusst ablehnt.
Ursprünglich für den Fremdsprachenunterricht konzipiert, wird Suggestopädie seit den 1990er Jahren auch in anderen Bildungsbereichen verwendet. Die Methode nutzt visuelle, auditive und kinästhetische Reize, um das Lernen zu fördern, und setzt auf eine entspannte, motivierende Lernatmosphäre.
Kritiker werfen der Methode pseudowissenschaftliche Grundlagen und übertriebene Wirkversprechen vor, da viele ihrer Effekte nur begrenzt wissenschaftlich belegt sind. Dennoch kann sie in bestimmten Bereichen, wie etwa Intensivsprachkursen, effektiv und motivierend sein.
Ein verwandter Ansatz ist das sogenannte Meditationslernen, bei dem das Gehirn durch Entspannung und Musik in einen Alpha-Zustand versetzt wird, um Vokabeln und Inhalte besonders effektiv aufzunehmen.