Einige Unternehmen setzen Computerspiele ein, um ihren Mitarbeitern Neues zu vermitteln, darunter Intel, SAP, Lufthansa oder L’Oréal. „Serious Games“ (ernsthafte Spiele) nennt man solche Simulationen, in denen es darum geht, motivierende Elemente von Computerspielen für das Lernen nutzbar zu machen – eine Geschichte erleben, Herausforderungen bewältigen, miteinander konkurrieren. Abgeleitet werden die Plots von Online-Spielen wie „World of Warcraft“, ein Rollenspiel im Netz, für das sich weltweit zehn Millionen Spieler registriert haben. Thomas Malone hat die Rollenspiele untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die Spieler hier genau das lernen, was Sie tagtäglich im Büro brauchen: Tempo, Risikobereitschaft und die Fähigkeit, mit wechselnden Führungsstrukturen umzugehen. In den Simulationen kämpfen die Spieler nicht für sich allein, sondern sind in Gilden organisiert. Es gibt keinen Chef und man folgt keinen festen Regeln, sondern alles wird spontan festgelegt in Form von Selbstorganisation. Führungskräfte allerdings pochen auf Effizienz und lehnen deshalb Computerspiele als Trainingsmittel nach wie vor ab.
Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/karriere/article1063841/
Weiterbildung_per_Game_Das_Spiel_wird_ernst.html (09-03-28)