Strategien des aktiven Lernens führen zu einem besseren Gedächtnis und machen auch das Lernen für den Lernenden interessanter. Der Begriff aktiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man sich bewusst in den Lernprozess einbringt. Aktiv Lernende setzen meist eine Vielzahl von Strategien für das Erlernen eines Unterrichtsstoffes ein.
Passives Lernen bedeutet, man lernt, ohne sich ganz auf den Lernstoff einzulassen oder über das gerade Gelesene oder Gesehene nachzudenken. Wird das Gehirn aber bei diesem Lernen nicht gefordert und einbezogen, so geht es in eine Art Ruhezustand über (Default Modus).
Beim aktiv Lernen richtet man hingegen seine Aufmerksamkeit auf das Lernmaterial, kategorisiert es und nutzt sein Denkvermögen und eine Vielzahl an Methoden, um konzentriert und fokussiert zu bleiben. So wird die gelernte Information im Kurzzeitgedächtnis verarbeitet und schließlich im Langzeitgedächtnis gespeichert. Das Gehirn kann dabei wie ein Muskel trainiert werden, und zwar durch kurze, regelmäßige Lernsitzungen. Um diesen Muskel zu aktivieren, muss ein Lehrstoff eingehend studiert, visualisiert in einen einprägsamen Zusammenhang gesetzt und aktiv wiederholt werden.