Der Schulanfang ist für die meisten Kinder spannend, wobei Eltern ihre Kinder dabei unterstützen können, indem sie ihnen Freude vermitteln, denn besonders Kinder, die in eine neue Schule oder auf eine Höhere Schule wechseln, brauchen Begleitung. Eltern sollten ihre Kinder positiv einstimmen und ihnen Sicherheit vermitteln. Es kommt immer wieder vor, dass Kinder Ängste entwickeln, das können Ängste vor Fehlern sein oder auch davor, dass LehrerInnen oder MitschülerInnen sie nicht mögen. Wenn Kinder Ängste ansprechen, sollten Eltern das aufgreifen und versuchen zu beruhigen, wobei die Regel gilt, dass sie von sich aus Ängste nicht ansprechen sollten, denn sonst könnten Kinder glauben, sie müssten diese haben.
Vor allem den ersten Schultag sollte man so leicht wie möglich nehmen, d. h., schon den Tagen zuvor sollte mit dem Kind über die Schule gesprochen werden, etwa indem Fotos aus der Schulzeit der Eltern oder älterer Geschwister angeschaut werden. Damit kann man den Kindern sagen, dass der Schuleintritt ein ganz normaler Vorgang ist, der alle Generationen betrifft. Die Eltern können beim Betrachten der Bilder eigene Erlebnisse erzählen und dem Nachwuchs erklären, wie der Unterricht abläuft. Vermieden werden sollten dagegen Leistungsstress und Formulierungen wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“, denn das Leben ist von Geburt an lebensgefährlich, d. h., alles andere sollte man so leicht als möglich nehmen.
Aus den Empfehlungen des Schulpsychologen Andreas Girzikovsky in den OÖN vom 10. September 2017.
Bildquelle: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/WISSENSCHAFTPAEDAGOGIK/DidaktikModelle.shtml (17-09-09)