Wenn das Gehirn Informationen verarbeitet oder abruft, werden Signale zwischen Gehirnzellen mit Hilfe von elektrischen und chemischen Signalen weitergeleitet, die dabei über Synapsen zwischen diesen Nerven übertragen werden. Durch Lernen entstehen immer wieder neue Verknüpfungen. Entsteht dabei ein besonders starker Impuls, reagiert der Empfängernerv beim nächsten Mal auch auf schwächere Reize intensiver, d. h., mit deren Hilfe festigt sich das Wissen langsam aber sicher und man kann sich künftig schneller an das Erlernte erinnern.
Immer, wenn eine neue Information verarbeitet werden, werden die Verbindungen zwischen den Gedächtniszellen miteinander neu und nachhaltiger kombiniert, alte Verbindungen verblassen oder werden bei diesem Prozess sogar überschrieben. Daher vergessen Menschen durch das Lernen von neuen Dingen mitunter auch bereits Gelerntes, wobei dieses alte Gelernte meist noch vorhanden ist, man darauf aber nicht mehr zugreifen kann. Daher ist es wichtig, den Lernstoff immer wieder zu wiederholen und das bereits Gelernte nochmals zu verknüpfen bzw. tiefer im Gedächtnis zu verankern. Daraus ergeben sich einige Grundlagen des Lernens, die in folgenden Lerntipps illustriert und beschrieben werden: