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Metakognitive Lernstrategien

Lernende benötigen strategische Kompetenzen, wenn sie einen Lernprozess erfolgreich bewältigen wollen. Unter Lernstrategien werden in der Regel Verhaltensweisen sowie Kognitionen des Lernenden verstanden, die dieser zur Beeinflussung des Enkodierungsprozesses während des Wissenserwerbs einsetzt. Diese Begriffsbestimmung sieht die Lernenden als Menschen, die Informationen aktiv verarbeiten, interpretieren und zusammenfügen und dazu eine Vielzahl verschiedener Strategien zur Selektion, Enkodierung, Speicherung sowie zum Abruf von Informationen heranziehen. Mittels metakognitiver Strategien findet eine interne Erfolgskontrolle der eigenen Lernschritte statt. Der Lernende übernimmt mit Hilfe dieser Strategien Aufgaben, die im traditionellen Unterricht der Lehrende übernimmt und welche die Kontrolle seines Lernprozesses betreffen. Prinzipiell umfassen sie Strategien zur Planung und Auswahl von kognitiven Lernstrategien, zur Überwachung und Kontrolle des Verstehens und zur Regulierung des Lernprozesses. Die Planungskomponente metakognitiver Strategien umfasst Aktivitäten zur Planung und inhaltlichen Vorbereitung konkreter Lernphasen. Dabei geht es vor allem um Fragen, welche Gebiete des Lernstoffs relevant sind und welche nicht, in welcher Reihenfolge der Stoff durchgearbeitet werden soll usw.. Die Überwachungskomponente umfasst Aktivitäten zur Kontrolle des eigenen Lernprozesses anhand eines gezielten Soll-Ist-Vergleichs, d.h. einem Vergleich von sich selbst gesteckten Lernzielen und dem erreichten Lernforschritt. Die Regulierungskomponente der metakognitiven Lernstrategien schließlich bezieht sich auf Verhaltensänderungen, die sich aus der Selbstdiagnose von Lernschwierigkeiten ergeben.



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