Bekanntlich heißt es, dass man aus Erfahrung klug wird, sodass es auch klug ist, wenn man beim Lernen den eigenen Erfahrungsschatz nutzt. Entscheidend ist dabei, dass man sich auch die Zeit nimmt, um darüber nachzudenken, was man aus den eigenen Lernerfahrungen ableiten kann.
Im Grunde wissen viele Studentinnen und Studenten, wie man am besten lernt. Und sie wissen auch, dass sie nicht immer die optimalen Lernmethoden anwenden, teils aus Bequemlichkeit, teils auch, weil sie darauf im Lernstress vergessen. Daher ist es sehr nützlich, darüber nachzudenken, was man aus der eigenen Erfahrung lernen und was man daraus für die Zukunft an Verbesserungen ableiten kann. Stellen Sie sich dafür ein paar Fragen:
- Was ist das Wichtigste, was ich aus meinen eigenen Lernerfahrungen gelernt habe?
- Gibt es Beispiele dafür, etwa wie ich mich auf eine entscheidende Prüfung vorbereitet hatte und diese erfolgreich absolvierte?
- Gibt es auch Beispiele, wo ich mit meinen Lernmethoden an Grenzen gekommen bin?
- Was ist bei den letzten Prüfungen gut gelaufen, was davon kann ich auch bei der nächsten Prüfung machen?
- Was ist nicht so gut gelaufen und was müsste ich noch besser lernen oder üben?
- Welche Lernmethode kann ich vielleicht nutzen, um noch besser zu werden?
- Beginne ich immer rechtzeitig mit dem Lernen und erstelle ich mir einen praktikablen Lernplan?
Wenn man sich diese Fragen stellt und ehrlich beantwortet, dann entsteht auch das Gefühl, dass man letztlich selber den Lernerfolg in der eigenen Hand hat. Wenn man auf diese Weise die Lernmethoden individualisiert, also auf die eigene Persönlichkeit abstimmt, dann wird man auch nicht das Gefühl haben, dass die Lerntipps, die man immer wieder im Internet erhält, wenig praktikabel sind. Entscheidend an der Sache ist, dass man sich mit sich als Lernender bzw. Lernendem auseinandersetzt.