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Selbstgespräche beim Sprachenlernen

Christina Pautsch empfiehlt im Weblog von Annegret Pautsch für das Sprachenlernen Selbstgespräche und schreibt dazu:

„Es ist ein bisschen peinlich das zuzugeben, aber meine besten Gespräche führe ich mit mir selbst in der Badewanne. Die Badewanne ist mein kreativster und entspanntester Rückzugsort, an dem schon große Ideen entstanden sind. Manchmal verfangen diese Ideen erst, wenn ich sie laut ausspreche. Daher bin ich es gewohnt, den Strom an assoziativen Gedanken, der mich in diesem Moment der Kontemplation überkommt, einfach vor mich hin zu brabbeln. Normalerweise tue ich das auf deutsch, zeitweise – als ich in einer englischsprachigen Firma arbeitete und auf englisch „dachte“ – auch mal auf englisch, und neuerdings auch mal auf spanisch.

Selbstgespräche sind in unserer Gesellschaft offiziell Verrückten vorbehalten, was ich äußerst beklagenswert finde. Denn ein Gedanke wird deutlich stärker wenn man ihn ausspricht und manchmal gibt es einfach niemanden, der ihn gerade hören will. Vor allem aber sind diese stillen Momente eine Möglichkeit, Sprache zu verbalisieren, ohne Angst, sich vor jemandem lächerlich zu machen. (Außer natürlich vor sich selbst. Doch wenn das ein Problem ist, sollte man erstmal da anfangen, bevor man sich das Projekt „Sprechen mit Muttersprachlern“ vornimmt.)“

Quelle

https://annegret-pautsch.de/spanisch-ziemlich-rapido-teil-6/ (22-08-16)



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