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Vorbereitung auf das Lernen

Aus der Lernpsychologie weiß man, dass einem dann das Erlernen neuer Inhalte leicht fällt, wenn man schon eine gewisse Ahnung von den Inhalten hat – man spricht dann von Vorwissen -, um sie dann in das bestehende Wissensgefüge einordnen zu können. Vor allem am Beginn eines neuen Schuljahres oder eines neuen Semesters weiß man meist noch nicht, was auf einen zum Lernen zukommen wird, was bei manchen ein gewisses Unbehagen erzeugt. Diesem Unbehagen kann man jedoch begegnen, wenn man sich vorab eingehend darüber informiert, was im kommenden Semester oder einfach in den nächsten Monaten auf einen zukommt. Aus lernpsychologischer Sicht macht es ebenfalls Sinn, schon das eine oder andere darüber zu erfahren, was man lernen wird müssen. Ein guter Tipp ist daher, sich am Beginn eines Semesters alte Prüfungen oder Arbeiten aus dem letzten Jahr zu besorgen und diese zumindest kurz zu studieren, wobei es nicht darauf ankommt, schon alles zu verstehen oder gleich zu lernen. Allein durch das Lesen von Prüfungsaufgaben aus den letzten Jahren kann man seine zukünftigen Leistungen deutlich verbessern, da man einerseits bewusst oder unbewusst erkennt, welche Themen im folgenden Unterricht prüfungsrelevant sein können, sodass man dem neuen Stoff automatisch mehr Aufmerksamkeit widmen wird, andererseits werden durch das frühzeitige Studieren alter Prüfungsaufgaben Vorkenntnisse aktualisiert und kurz ins Bewusstsein gerufen, was dann später das Lernen wesentlich erleichtert. Daher ist aus lernpsychologischer Sicht nicht nur das Nacharbeiten nach dem Lernen wichtig, sondern auch das Vorbereiten.



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