Auch wenn man die Grundlagen eines Themengebietes erarbeitet und verstanden hat, ist das noch keine Garantie dafür, dass man dieses Wissen auch bei einer Prüfung oder gar in der Praxis anwenden kann. Häufig muss man dann das erworbene Wissen umstrukturieren und die Inhalte neu miteinander kombinieren, aber sich auch an relevante Details erinnern.
Es gibt mehrere Übungsmethoden, wie man Lerninhalte so aufbereiten bzw. das Wissen so konsolidieren und vertiefen kann, dass man dieses Wissen auch sicher in unterschiedlichen Kontexten und über einen längeren Zeitraum hinweg anwenden kann. Besonders gut geeignet ist dafür, den Lernstoff jemand anderen zu erklären, und zwar am ehesten jemandem, der keine oder wenig Ahnung davon hat. Man kann vielleicht auch jemanden in seiner Familie belästigen, und wenn hier niemand bereit ist, kann man auch seine Stofftiere dafür nutzen. In jedem Fall ist es wichtig, das laut sprechend zu machen. Danach sollte man notieren, was dabei vielleicht nicht so gut gelaufen ist beziehungsweise wo noch Lücken sind. Eine weitere Methode ist es, eigene Prüfungsfragen zu formulieren. Was würden man fragen, um herauszufinden, ob die StudentInnen das Thema gut beherrschen? Wenn man in der Vorlesung aufmerksam gewesen war, dann kann man vielleicht aus seinen Notizen erkennen, wie der Prüfer oder die Prüferin gerne Fragen formuliert. Eine weitere Möglichkeit ist es, das Themengebiet auf praktische Fälle des Alltags anzuwenden.